Eva Laube

Stubenrauchstr. 14
Eva wurde am 24.05.1910 in einer Berliner Arbeiterfamilie geboren. Bereits in jungen Jahren engagierte sie sich im Arbeitersportverein „Fichte“. Anschließend trat sie zuerst dem KJVD, später der KPD bei und beteiligte sich illegal im Widerstand gegen die Nazis nach der Machtübernahme 1933. Dabei wurde sie kurzzeitig inhaftiert und ging anschließend auf Weisung der KPD 1936 nach Prag, um dort Emigrant*innen zu betreuen. Mit dem Angriff auf die Tschechoslowakei geriet sie in die Hände der Gestapo. Zuerst wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert, später nach Auschwitz verschleppt. Hier konnte sie vielen Häftlingen helfen, weil man sie im Krankenbau als Lagerälteste einsetzte. Mit der Befreiung durch die Rote Armee kam sie nach Potsdam und beteiligte sich wie ihr Mann Kurt Laube am Aufbau eines neuen Staates. An den Folgen der unmenschlichen Behandlung in den Konzentrationslagern starb Eva Laube nach langer Krankheit am 30.12.1968. Im Jahre 1981 wurde in das Kinder- und Jugendheim in der Stubenrauchstr. 14 nach ihr benannt.